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Achtsame- & intuitive Ernährung

Der Begriff „intuitive Ernährung“ mag zunächst seltsam klingen, aber was bedeutet es wirklich? Sich nur von Süßigkeiten, Chips oder Schokolade zu ernähren? Ganz klar: Nein. Es bedeutet, die Kontrolle durch ständige Gedanken loszulassen und stattdessen den Signalen deines Körpers zu vertrauen.

Es bedeutet seine Gedanken mal Gedanken sein zu lassen und anzufangen, auf die Signale seines Körpers zu vertrauen.

Milena Wynhoven

Was ist intuitive Ernährung?

Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt, warum Babys ihre Nahrung ablehnen, sobald sie satt sind, oder warum manche Menschen scheinbar alles essen können, ohne zuzunehmen. Beide hören instinktiv auf ihr natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl. Sie essen nur dann, wenn sie hungrig sind, genießen das, worauf sie Lust haben, und hören auf, sobald sie satt sind – ohne äußeren Druck oder Kommentare anderer.

Doch genau das verlernen wir im Laufe des Lebens:

• „Iss deinen Teller leer!“

• „Es ist Zeit fürs Abendessen, auch wenn du keinen Hunger hast.“

• „Warum magst du das nicht? Das musst du probieren!“

Diese Botschaften entfernen uns von unserem natürlichen Essverhalten und führen dazu, dass wir uns von gesellschaftlichen Erwartungen oder Regeln statt von unseren eigenen Bedürfnissen leiten lassen.Diese Botschaften entfernen uns von unserem natürlichen Essverhalten und führen dazu, dass wir uns von gesellschaftlichen Erwartungen oder Regeln statt von unseren eigenen Bedürfnissen leiten lassen.

Stress und Ernährung

Gedanken rund ums Essen erzeugen Stress – und Stress beeinflusst unsere Hormone massiv. Der Körper unterscheidet dabei nicht zwischen echten Bedrohungen und reinem Gedankenkino. Schon ein kurzer Stressmoment kann eine Kaskade hormoneller Reaktionen auslösen:

1. Kurzfristiger Stress aktiviert die Kampf- oder Fluchtreaktion. Adrenalin und Kortisol werden freigesetzt, um Energie bereitzustellen.

2. Langfristiger Stress – etwa durch Diäten, Hunger oder emotionale Belastungen – führt zu einer konstant erhöhten Kortisolausschüttung. Dies regt die Bauchspeicheldrüse an, mehr Insulin freizusetzen, wodurch der Blutzuckerspiegel steigt. Das Resultat: Der Körper legt verstärkt Fettdepots, insbesondere im Bauchraum, an.

Selbst strikte Diäten können langfristig Stress auslösen und deinen Organismus aus dem Gleichgewicht bringen.

Wie lerne ich, intuitiv zu essen?

Intuitive Ernährung bedeutet, auf die Bedürfnisse deines Körpers zu achten und ihn achtsam zu versorgen. Hier ein paar Schritte, die dir helfen können:

1. Hunger verstehen:

Wenn du Hunger spürst, frag dich: „Braucht mein Körper gerade wirklich Energie?“ Iss langsam und achtsam, damit dein Körper die Signale von Hunger und Sättigung richtig wahrnehmen kann. Es dauert etwa 20 Minuten, bis das Gehirn erkennt, dass du satt bist.

2. Achte auf Heißhunger:

Gelüste können ein Hinweis darauf sein, dass deinem Körper etwas fehlt. Hast du Lust auf Brokkoli? Das könnte ein Signal für einen Folsäuremangel sein. Gelüste bewusst wahrzunehmen und zu deuten, ist Teil der intuitiven Ernährung.

3. Stress reduzieren:

Chronischer Stress ist Gift für deine Gesundheit. Schaffe kleine Auszeiten: Geh an die frische Luft, lies ein Buch, oder gönn dir Zeit mit deinen Liebsten. Selbst kleine Rituale wie Nägel lackieren oder ein Spaziergang können helfen, dich zu entspannen.

4. Lass alte Regeln los:

Niemand muss den Teller leer essen, wenn er satt ist. Du musst nicht zu festen Zeiten essen, wenn du keinen Hunger hast. Und du bist niemandem eine Erklärung schuldig, warum du etwas isst oder nicht.

Gesundheit beginnt im Kopf

Dein Körper möchte weder unter- noch übergewichtig sein. Er strebt nach Balance – mit genau der richtigen Menge Fett, Muskulatur und Energie. Das bedeutet, dass er genau weiß, was ihm guttut. Vertrauen in deinen Körper aufzubauen, ist der Schlüssel zur intuitiven Ernährung.

Diäten sind keine Lösung. Sie erzeugen Druck, nehmen dir die Freude am Essen und schüren Schuldgefühle. Intuitive Ernährung hingegen führt zu langfristigem Erfolg, weil sie auf Achtsamkeit und Akzeptanz basiert – und nicht auf strengen Regeln oder Verzicht.

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Autor

Milena Wynhoven

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