Körperliche und mentale Fitness spielen eine entscheidende Rolle für die Gesundheit. Ob Golf, Reiten, Fahrradfahren, Spazierengehen, Dartspielen oder Reisen – es geht nicht darum, Kraft- oder Ausdauersport zu betreiben, sondern etwas zu finden, das dir Freude bereitet und Stress reduziert.
Regelmäßige Bewegung bietet zahlreiche Vorteile:
• Stärkung der Knochen
• Reduktion von Stresshormonen und Förderung von Glückshormonen
• Verbesserung des Blutdrucks und des Stoffwechsels
• Stärkung von Herz und Lunge
• Senkung des Risikos chronischer Erkrankungen
• Verbesserte Schlafqualität und Appetitregulation
Das Wichtigste: Zwinge dich nicht zum Sport. Höre auf deinen Körper. In Phasen der Erschöpfung oder nach Verletzungen braucht dein Körper Ruhe, um zu heilen. Trainieren unter Schmerzmitteln oder mit halbausgeheilten Verletzungen verschlechtert langfristig die Gesundheit. Gib deinem Körper die Zeit, die er benötigt.
Übergewicht und Vorurteile
Oft wird Übergewicht vorschnell mit Bewegungsmangel oder schlechter Ernährung gleichgesetzt. Aber: Übergewicht entsteht häufig durch psychischen Stress, Traumata, strenge Essensregeln in der Kindheit oder andere belastende Erfahrungen.
Chronischer Stress erhöht die Ausschüttung von Kortisol, Adrenalin und Noradrenalin, was zu Insulinresistenz und Fettaufbau im Bauchraum führen kann – unabhängig davon, ob gegessen wird oder nicht. Übergewichtige Menschen, die körperlich aktiv sind, haben jedoch oft eine höhere Lebenserwartung als normalgewichtige, inaktive Menschen.
Wichtig: Jeder Mensch ist einzigartig. Wenn jemand sich mit seinem Körper wohlfühlt, sollte das respektiert werden. Verändere dich nur, wenn du es für dich selbst willst – nicht, um den Erwartungen anderer zu entsprechen.
Meine persönliche Reise
Ich habe durch Sport und Ernährung viel über mich selbst gelernt. Leichtathletik war lange meine Leidenschaft, bis ich durch eine Verletzung zum Kraftsport fand. Doch dieser Weg war nicht immer einfach: Ich rutschte in eine Unterernährung und begann mit exzessivem Kalorientracking. Erst mein Studium half mir, meinen Körper und dessen Bedürfnisse besser zu verstehen.
Ich stellte mir Fragen wie:
• Warum ist mir ständig übel?
• Warum bleibt meine Periode aus?
• Warum fühle ich mich beim Sport besser als in Ruhe?
Ich erkannte, wie wichtig ein ausgewogener Körperfettanteil für die Gesundheit von Frauen ist und wie eng mentale und körperliche Fitness zusammenhängen. Es geht nicht darum, wer das meiste Gewicht hebt oder perfekt aussieht. Viel wichtiger ist es, Freude an Bewegung zu haben und auf die Signale des eigenen Körpers zu hören.
Der Wert von Gemeinschaft und Akzeptanz
Im letzten Jahr habe ich viele inspirierende Menschen kennengelernt, die durch ihre Persönlichkeit strahlen, unabhängig von äußeren Maßstäben. Gespräche mit ihnen haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich selbst und andere zu akzeptieren.
Das Lied „Fall auf“ von Cro beschreibt es treffend: „Anders zu sein ist nicht leicht. Hör’ niemals damit auf.“