In meiner Geschichte schrieb ich über den Ablauf des Organismus in akuten Stresssituationen. In diesem Blog wird es mehr um die körperliche Fitness gehen, die allerdings auch im Zusammenhang mit diesem steht.
Ich habe in meinem Blog das Streben nach Perfektion geschrieben, was Sport für mich bedeutet. Für mich gab es keinen Grund, warum ich mit dem Sport begonnen habe. Ich hatte einfach schon immer Spaß dran, körperlich aktiv zu sein. So muss es nicht jedem gehen.
Ich sage immer: “finde für dich eine körperliche Aktivität, die dich mental und körperlich fit hält.” – Sei es Golfen, Reiten, Fahrrad fahren, spazieren gehen, Dart spielen, reisen, irgendetwas was dich vom Alltagstress entlastet. Es muss kein Kraftsport sein, es muss kein Ausdauersport sein. Einfach etwas, um dich mental fit zu halten.
Körperliche und mentale Fitness können so viele Krankheiten vorbeugen und Schmerzen lindern.
- Die Knochen werden dadurch gestärkt
- Es hemmt die Ausschüttung der Stresshormone
- & fördert die Ausschüttung der Glückshormone
- Der Blutdruck wird gesenkt
- Es reduziert das Risiko chronischer Erkrankungen
- Das Herz und die Lunge werden gestärkt
- Es regt den Stoffwechsel an
- Sport verbessert die Schlafqualität
- & das wiederum verbessert die Appetitregulation
Genau die aufgezählten Effekte sollten der Hauptgrund sein, körperlich aktiv zu werden. Das A und O ist den Sport nicht zum Zwang werden zu lassen. Das bedeutet auch in Phasen wo man sich nicht nach fühlt und der Körper etwas ruhe braucht, ihn regenerieren zu lassen. Krankheiten und Verletzungen richtig auszukurieren, ohne sportlich aktiv zu sein, der Sport kann auch mal 2 oder 3 Wochen warten. Das führt nämlich zum Gegenteil der oben aufgezählten Effekte des Sports. Ganz wichtig ist es, nach einer Verletzung noch nicht den vollen Einsatz zeigen zu wollen, sondern sich Stück für Stück wieder zu steigern und das aller wichtigste: nicht unter Schmerzmittel zu trainieren, die Ursache dahinter ist noch nicht bekämpft! Der Körper wird es von ganz alleine schaffen, gib ihm einfach nur Zeit und kämpfe nicht immer wieder gegen ihn an. Das wird dazu führen, dass sich alles nur noch verschlechtert, anstatt verbessert.
Ich höre immer wieder übergewichtige Menschen bewegen sich nicht oder übergewichtige Menschen essen nur. Nein!
- Hast du dir schonmal die Frage gestellt “was ist geschehen, dass es dazu gekommen ist?” “wieso sollte eine Diät nicht funktionieren?”
Dann beschäftige dich mit dem Menschen und den eigenen Körper. Es wird Gründe dafür geben und diese sind häufig nicht schön, Misshandlungen aus der Kindheit, Mobbing, strenge Essensregeln der elterlicherseits usw. Alles hat seine Gründe. Dazu kommt der Psychisch chronische Stress, was die Ausschüttung der Stresshormone Chortisol, Adrenalin und Nordadrenalin fördert, das sorgt für einen erhöhten Blutzuckerspiegel und das wiederum für die erhöhte Ausschüttung von Insulin. Dadurch werden die Insulinrezeptoren resistent und der Aufbau von Körperfett gefördert, diese vermehrt im Bauchraum, ob gegessen wird oder nicht. Der Körper befindet sich permanent in einer Kampf oder Flucht Reaktion. Also Nein! – nicht nur die Nahrung ist schuld.
Es wurde bewiesen, dass übergewichtige Menschen die körperlich aktiv sind, eine höhere Lebenserwartung haben, als Menschen die normalgewichtig sind.
Mein Dozent hat zu uns gesagt: “Wenn ihr jemanden vor euch habt der übergewichtig ist, mental und körperlich fit ist und nicht von allein auf euch zugekommen ist, sondern aus Druck von anderen Personen. Sagt ihm: “er soll so bleiben wie er ist”- er hat vollkommen recht. Wenn du dich so wohlfühlst wie du bist, dann bleib so wie du bist!
Ändere dich, für dich selbst und nicht, um andere zu gefallen!
Kommen wir zu mir. Leichtathletik war für mich mein Leben. Manchmal bereue ich es zutiefst mit dem Fußball angefangen zu haben. Dennoch bin ich überglücklich dadurch den Kraftsport lieben gelernt zu haben.
Mache aus jeder noch so doofen Situation, das Beste!
Um in Ausdauersportarten Verletzungen vorzubeugen, ist es wichtig den Kraftsport mit zu intrigieren. Deswegen ist die Verletzungsgefahr bei beispielsweise Hobby Fußballer/innen so hoch.
Aus meiner Verletzung raus zum Kraftsport, aus dem Kraftsport rein in die Unterernährung. Rein ins Studium und endlich gelernt, wie wichtig das Zusammenspiel von körperliche-, mentale Fitness und eine gesunde uns ausgewogenen Ernährung ist.
Ich war früher immer ein Mensch, der alles gegessen hat, worauf er Lust hatte. Natürlich auch noch nach der Verletzung also nahm ich zu. Wieder Abgenommen habe ich mit 1.200 Kalorien am Tag und nach dem Kalorien-tracken, nicht wirklich was an der Nahrungszufuhr geändert. Das vorher nachher Bild auf meiner Instagram-Seite oder in meiner Geschichte spricht eigentlich für sich, es ist mittlerweile fünf Jahre her. Allerdings war es mir nie bewusst und habe immer nach den Antworten gesucht, aber keine bekommen. Bis ich mein Studium angefangen habe und anfing mich mit mir selbst und meinem Körper zu beschäftigen.
Fragen wie:
- Warum ist mir permanent übel?
- Warum bekomme ich meine Periode nicht mehr?
- & Warum ist mir nicht übel, wenn ich Sport mache?
Der Sport war zu der Zeit für mich meine mentale Stütze. Wenn ich ehrlich bin, wie hätte man es auch anders lernen sollen, wir bekommen es in der Schule nicht gelehrt.
Das Leben ist wie eine Achterbahn, es geht immer rauf und runter, aber genau das ist doch auch das schöne daran oder? Man wächst aus jeder Situation.
Der Sport ist für mich viel mehr als nur “die perfekte Figur”. Wenn man sich wirklich mit beschäftigt, lernt man so viel über sich selbst. Ich habe erst gelernt, wie es nicht funktioniert und dadurch, wie es funktioniert. Es unterschätzt, wie wichtig der Körperfettanteil einer Frau für den Organismus ist und wie wichtig die mentale Fitness für die körperliche Fitness ist.
Es geht nicht darum wer drückt das meiste Gewicht, egal was die Gelenke oder Knochen dazu sagen, wie du aussiehst oder ob jemand besser aussieht als du. Viel wichtiger ist es, dass du Spaß dran hast, dich aus Leidenschaft bewegst und es liebst.
Ich habe im letzten Jahr wunderbare Menschen kennengelernt, die durch ihren Charakter ihr Erscheinungsbild noch mehr zur Aussprache bringen. Viele Menschen kennengelernt, die durch ihr Aussehen unterschätzt werden. Viele Gespräche mit ihnen geführt und gemerkt, was Menschen mit Worten auslösen können. Cro brachte das Lied „Fall auf“ raus:
Nein, ich bin nicht perfekt (ich bin sicher nicht perfekt)
Ich lauf’ durch die Welt und fall’ auf
Jeder sieht meine Fehler Kilometer voraus
Steck’ ich locker weg (steck’ ich richtig locker weg)
Ich weiß, ich kann nicht singen und sing’ ein Lied für dich
Und hoff’, es kann die Welt verändern, anders zu sein
Ist nicht leicht
Hör’ niemals damit auf
Ich hör’ niemals damit auf
Tabata half mir in dieser Phase umso mehr. Ich lernte meinen Körper noch mehr zu kontrollieren und meine Muskulatur auch ohne Gewicht effektiv zu beanspruchen. Ich gebe diesen Kurs am liebsten, er bereitet mir so viel Spaß und Freude.